Das Thema Klimakrise wird in unser aller Leben immer wichtiger. Zuletzt zeigten uns in Deutschland die erschütternden Bilder aus den Hochwassergebieten im Juli 2021 deutlich, dass der Klimawandel ein ernstzunehmendes Problem ist und wir alle uns informieren und handeln müssen. Auch bei unserer Partnerorganisation Agents of Change in Kiew wird das Thema unter ukrainischen Jugendlichen diskutiert.
In unserem gemeinsamen Projekt - "Grüne Stadt, grüne Welt" tauschen wir uns über die lokalen und globalen Herausforderungen der Klimakrise aus, und versuchen gemeinsame Lösungswege zu finden.
In einem Online Workshop mit Katharina Bredigkeit von Klima-Kollekte lernten wir u.a. was "Klimagerechtigkeit" bedeutet: dass nach dem Verursacher:innenprinzip Länder, die die Hauptverantwortung an der Erderwärmung tragen, auch in der Verantwortung stehen global für die Folgen und Schäden des Klimawandels einzustehen. Das bedeutet zum Beispiel, dass wir alle daran arbeiten sollten, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern. Während unseres Meetings war es sehr spannend zu kalkulieren, wie unterschiedlich groß unser Fußabdruck teilweise ist. Wenn du es auch mal ausprobieren möchtest, dann schau mal bei www.fussabdruck.de.
Schnell wird klar, wir können im eigenen Leben wichtige Schritte tun: weniger mit dem Flugzeug reisen, mehr auf die Nachhaltigkeit bei Produkten achten, oder vegetarisches oder veganes Essen bevorzugen. Auch Recycling und Upcycling sind tolle Möglichkeiten! In selbst gedrehten Home-Videos zum Thema Nachhaltigkeit zeigen uns Anastasiia aus Odessa, Dmytro aus Lwiw, Charlotte aus Stralsund, oder Julia aus Berlin was Nachhaltigkeit in ihren Heimatstädten bedeutet. Im Anschluss dürfen wir unter Anleitung von Melanie im Do-It-Yourself Workshop aus alten Dosendeckeln kreative Kühlschrankmagneten basteln - und das Ergebnis kann sich sehen lassen!
Während des Wochenendes hatten wir außerdem zu Besuch: Filmemacher Hemlock, der uns seinen neuen Film "Holodomor" vorstellte und von seiner Arbeit in der Ukraine erzählte, und Hanna Teschner von der Aktion West-Ost, die uns im Workshop "Ukraine Verstehen" mehr zu Kultur, Geschichte und Politik des Landes erklärte.
Auch an ukrainischer Kochkunst wollten wir uns versuchen! Schon mal Wareniki selbst gemacht? Das Formen der Teigtaschen macht sehr viel Spaß, vor Allem wenn man nebenbei ukrainische Charts hört. Hier ein veganes Rezept zum Ausprobieren! Wir finden, unsere Wareniki sind ziemlich hübsch geworden, und geschmeckt haben sie vorzüglich.
Dies soll nicht das letzte Treffen unserer deutsch-ukrainischen Begegnung sein. 2022 möchten wir uns "in echt" begegnen und nach Kiew reisen. Doch auch bis dahin soll es nicht langweilig werden - vielleicht möchtest du uns helfen, das nächste Treffen mit zu gestalten? Melde dich gern!
Wir bedanken uns für die Förderung durch Mittel des Kinder-und Jugendplan des Bundes des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
